Ziegeldächer: In allen Tonlagen
Wie ein Regencape hat auch das Dach die Hauptaufgabe, das Haus und seine Bewohner vor Witterungseinflüssen zu schützen. Dabei stoßen Dachziegel die Niederschläge aber nicht ab, sondern sie nehmen die Feuchte auf, halten sie und geben sie wieder ab. Dies geschieht aufgrund eines feinen Kapillarsystems, das Wasser adhäsiv halten und bei entsprechender Luftbewegung auch schnell wieder abgeben kann. Die für den Vorgang wichtigen Hohlräume entstehen beim Brennvorgang durch Austreiben von Wasser. Besonders an der Unterseite des Dachziegels spielt die Fähigkeit, das Wasser für kurze Zeit aufzunehmen, ein wichtige Rolle.
Der Dachziegel selbst ist wasserundurchlässig, die Dachkonstruktion aus schuppenförmig angeordneten Platten kann nicht vollkommen abgedichtet sein. Dacheindeckungen müssen deshalb regensicher sein. Das heißt, dass bei normaler Witterung keine Feuchte in das Dach eindringt. Extreme Standorte oder besondere Witterungsverhältnisse können allerdings dazu führen, dass der Eintrieb von Regen oder Schnee nicht ganz verhindert werden kann. Zum Schutz werden zusätzliche Maßnahmen wie zum Beispiel Unterdachsysteme erforderlich. Die komplette Dachkonstruktion sollte dann der Witterung keine Chance mehr lassen.
Dächer sind aber auch ein wichtiger Bestandteil der Architektur und beeinflussen den optischen Eindruck eines Hauses. Größe, Neigung, Form und die Eindeckung tragen viel zum Gesamtbild bei. Dachziegel gibt es klassisch im natürlichen Rotton, der sich aufgrund der verwendeten Rohstoffe und deren spezifischen Brenndauer ergibt. Je nach Mineralgehalt variiert die Farbe in Richtung Gelb oder Braun. Gedämpfte Ziegel haben eine grau-silbrige Farbe, die der des Schiefers ähnelt. Diese entsteht bei einem sauerstoffreduzierten Brand. Engobierte Ziegel erhalten vor dem Brand einen Überzug aus Tonschlamm, der mit Mineralien oder Metalloxiden vermischt ist. Da diese sogenannte Engobe eine ähnliche Kapillarstruktur wie der Ziegel hat, bleiben alle typischen Güteeigenschaften der Keramik erhalten. Bei Sinter-, Glanz- oder Edel-Engoben werden glasbildende Zusätze zugeführt. Der Dachziegel bleibt aber immer offenporig. Glasierte Dachziegel sind dagegen mit einer geschlossenen, glasartigen Schicht überzogen. Der noch ungebrannte Rohling wird mit Glasurschlicker besprüht und dann bei über 1000°C gebrannt. Um die Feuchteregulierung nach wie vor zu gewährleisten, ist die Unterseite nicht glasiert.
Insgesamt stehen dem Verbraucher durch die unterschiedlichen Oberflächenbehandlungen der Dachziegel eine breite Palette an Farben zur Verfügung. Doch nicht nur die Farbe, sondern auch die Größe und Form prägen das Erscheinungsbild. Historische Ziegelformen wie Hohlpfannenziegel kommen ohne Falz aus. An den Stoßstellen muss die Abdichtung durch Doppeldeckung gewährleistet werden. Im Unterschied dazu greifen Falzziegel an den Seiten und/oder am Kopfende ineinander. Sie bieten dadurch, bei ausreichender Dachentlüftung, einen besseren Schutz gegen Regen, Schnee sowie Staub. Da keine Doppeldeckung der Ziegel notwendig ist, ermöglichen sie außerdem durch ihr geringes Gewicht eine leichtere Dachkonstruktion.
www.bautipps.de
Der Dachziegel selbst ist wasserundurchlässig, die Dachkonstruktion aus schuppenförmig angeordneten Platten kann nicht vollkommen abgedichtet sein. Dacheindeckungen müssen deshalb regensicher sein. Das heißt, dass bei normaler Witterung keine Feuchte in das Dach eindringt. Extreme Standorte oder besondere Witterungsverhältnisse können allerdings dazu führen, dass der Eintrieb von Regen oder Schnee nicht ganz verhindert werden kann. Zum Schutz werden zusätzliche Maßnahmen wie zum Beispiel Unterdachsysteme erforderlich. Die komplette Dachkonstruktion sollte dann der Witterung keine Chance mehr lassen.
Dächer sind aber auch ein wichtiger Bestandteil der Architektur und beeinflussen den optischen Eindruck eines Hauses. Größe, Neigung, Form und die Eindeckung tragen viel zum Gesamtbild bei. Dachziegel gibt es klassisch im natürlichen Rotton, der sich aufgrund der verwendeten Rohstoffe und deren spezifischen Brenndauer ergibt. Je nach Mineralgehalt variiert die Farbe in Richtung Gelb oder Braun. Gedämpfte Ziegel haben eine grau-silbrige Farbe, die der des Schiefers ähnelt. Diese entsteht bei einem sauerstoffreduzierten Brand. Engobierte Ziegel erhalten vor dem Brand einen Überzug aus Tonschlamm, der mit Mineralien oder Metalloxiden vermischt ist. Da diese sogenannte Engobe eine ähnliche Kapillarstruktur wie der Ziegel hat, bleiben alle typischen Güteeigenschaften der Keramik erhalten. Bei Sinter-, Glanz- oder Edel-Engoben werden glasbildende Zusätze zugeführt. Der Dachziegel bleibt aber immer offenporig. Glasierte Dachziegel sind dagegen mit einer geschlossenen, glasartigen Schicht überzogen. Der noch ungebrannte Rohling wird mit Glasurschlicker besprüht und dann bei über 1000°C gebrannt. Um die Feuchteregulierung nach wie vor zu gewährleisten, ist die Unterseite nicht glasiert.
Insgesamt stehen dem Verbraucher durch die unterschiedlichen Oberflächenbehandlungen der Dachziegel eine breite Palette an Farben zur Verfügung. Doch nicht nur die Farbe, sondern auch die Größe und Form prägen das Erscheinungsbild. Historische Ziegelformen wie Hohlpfannenziegel kommen ohne Falz aus. An den Stoßstellen muss die Abdichtung durch Doppeldeckung gewährleistet werden. Im Unterschied dazu greifen Falzziegel an den Seiten und/oder am Kopfende ineinander. Sie bieten dadurch, bei ausreichender Dachentlüftung, einen besseren Schutz gegen Regen, Schnee sowie Staub. Da keine Doppeldeckung der Ziegel notwendig ist, ermöglichen sie außerdem durch ihr geringes Gewicht eine leichtere Dachkonstruktion.
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