Mit neuer Integral-Klimadecke saniert
EMCO-Konzept überzeugt Planer und Nutzer

Es war schon nicht angenehm, an Sommertagen im administrativen Teil der Sparkasse Celle zu arbeiten. Denn nicht nur die Außentemperaturen machten den Mitarbeitern zu schaffen. Die Entlüftung der zentralen Heizungsanlage drückte zusätzlich warme Luft aus dem Keller an der Fassade hoch. Heizungsbauer Bernd Sosnik: Bei minus 15 Grad Außentemperatur hat man in den Büroräumen 26 Grad Celsius gemessen. Und so kamen Fenster öffnen oder Splitting-Anlagen zur Schaffung angenehmerer Büro-Atmosphäre nicht in Betracht. Aber es gab schon erste positive Erfahrungen mit der Nutzung von Kühldecken im Schalterbereich. Und ein neues Verfahren sollte die endgültige Optimierung des Raumklimas bringen.
Es traf sich gut, dass die Räume insgesamt saniert werden mussten. So konnte die neue Technik gleich mit eingebracht werden. Architekt Christoph Simon von der Planungsgemeinschaft Simon & Simon entschied sich für die neuen Integral-Klimadecken von EMCO. Diese besteht aus einer Wärmeleitbauplatte, mit werkseitig integrierten Heiz-/ Kühlleitungsrohren. Bei bisher üblicher Bauweise erst die Unterkonstruktion, dann die Kühlschlangen einbauen und zuletzt die Bauplatten anbringen hätten wir sicherlich zeitliche Probleme bekommen, meint Simon. So haben wir Tag für Tag einen Raum komplett fertig bekommen.

Geplant wurde das Projekt komplett bei EMCO. Die Vorfertigung wurde von der Firma Cobau in Münster durchgeführt. Das vorgefertigte EMCO Klima-Bauplatten-System erfüllt alle Anforderungen an eine Heiz- und Kühldecke, die sonst nur durch eine exakte Gewerketrennung (Anlagen- und Deckenbauer) erreicht werden kann. Weil die Heiz- und Kühlleitungsrohre in die Bauplatten integriert sind, können sie vom Trockenbauer komplett in einem Arbeitsgang verlegt werden. Die flexiblen Heiz- / Kühlleitungsrohre (Vor- und Rücklauf) eines jeden Kreises sind so lang, dass sie problemlos aus dem Raum geführt werden können und an den Raumkühlkreisverteiler mittels Steckverbinder anzuschließen sind. Dadurch befinden sich keine Rohrverbinder im Deckenhohlraum. Das bringt die notwendige Sicherheit beim Betrieb! weiß Sosnik.
Die EMCO-Bauplatten werden mit einer handelsüblichen Dispersionsfarbe gestrichen. Durch den grobkapillaren, rein mineralischen Aufbau entsteht zudem eine stark hygroskopische Wirkung. Dies bedeutet, dass beispielsweise bei einer natürlichen Lüftung an schwülwarmen Sommertagen die Feuchtigkeit gespeichert und zu einem späteren Zeitpunkt wieder an die Raumluft abgegeben wird, ohne den Kühlbetrieb wesentlich zu beeinträchtigen.

Der Umbau der aktuellen Etage dauerte ungefähr drei Monate. Inklusive den gesamten Planungsarbeiten und dem Umzug etc. etwa ein halbes Jahr. Dabei wurden auf einen Schlag fast 30 Räume saniert, so Simon.
Die Montage der Deckenplatten erfolgte in Zusammenarbeit zwischen dem Trockenbauer und dem Haustechniker. Heizungsbauer Bernd Sosnik weiß das zu schätzen: Das war für uns jetzt viel einfacher. Vor allem gab es keinen kaputten Daumen vom Schrauben.
Alles in allem ist Bernd Sosnik mit seiner Arbeit zufrieden: Und die Mitarbeiter der Sparkasse können es auch sein!.
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