Gute Geschäfte mit der Firma
Wer dem Arbeitgeber ein Zimmer seiner Wohnung vermietet, kann steuerlich profitieren.
Der Fall: Ein Diplom-Forstingenieur und Revierförster in Niedersachsen wurde zum Vermieter seines Arbeitgebers. Zwar hätte ihm grundsätzlich ein Förstereigehöft zur Verfügung gestanden, doch das wollte die Behörde aus Kostengründen auflösen und verkaufen. Deswegen einigte man sich auf einen...
Kompromiss: Der Beschäftigte stellte einen Büroraum im Keller seines Einfamilienhauses zur Verfügung. Dort erledigte er seine Innendienstarbeiten und empfing das Publikum. Monatlich erhielt er dafür im Gegenzug 46 Euro. In der nächsten Steuererklärung machte der Förster die Aufwendungen für den Büroraum in Höhe von zunächst 3.060 Euro als Werbungskosten geltend. Der Fiskus wollte allerdings nur 1.220 Euro anerkennen, weil es sich um Einkünfte aus nichtselbständiger Arbeit handle.
Das Urteil: Die höchsten deutschen Finanzrichter teilten die Meinung der Finanzbehörde nicht. Bei dem Dienstzimmer des Försters handle es sich nicht um ein häusliches Arbeitszimmer in klassischem Sinne, das steuerlichen Abzugsbeschränkungen unterliege. Der Beschäftigte könne seine vollen Werbungskosten geltend machen. (Bundesfinanzhof, Aktenzeichen VI R 25/02)
(Quelle: LBS-Infodienst)
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Allgemeines
Kompromiss: Der Beschäftigte stellte einen Büroraum im Keller seines Einfamilienhauses zur Verfügung. Dort erledigte er seine Innendienstarbeiten und empfing das Publikum. Monatlich erhielt er dafür im Gegenzug 46 Euro. In der nächsten Steuererklärung machte der Förster die Aufwendungen für den Büroraum in Höhe von zunächst 3.060 Euro als Werbungskosten geltend. Der Fiskus wollte allerdings nur 1.220 Euro anerkennen, weil es sich um Einkünfte aus nichtselbständiger Arbeit handle.
Das Urteil: Die höchsten deutschen Finanzrichter teilten die Meinung der Finanzbehörde nicht. Bei dem Dienstzimmer des Försters handle es sich nicht um ein häusliches Arbeitszimmer in klassischem Sinne, das steuerlichen Abzugsbeschränkungen unterliege. Der Beschäftigte könne seine vollen Werbungskosten geltend machen. (Bundesfinanzhof, Aktenzeichen VI R 25/02)
(Quelle: LBS-Infodienst)
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