Ausbauhäuser: Einziehen, ausbauen, sparen
Wer möchte seine Baukosten nicht möglichst niedrig halten? Fertighaushersteller bieten dafür besondere Ausbauhäuser an, bei denen der Eigenleistungswillige sein Eigenheim optimal für den späteren Dachgeschossausbau vorbereiten lassen kann. Das spart zum einen Zeit und Geld und gibt andererseits große Sicherheit, dass die Arbeiten reibungslos und von Erfolg gekrönt über die Bühne gehen. Auf einen kurzen Nenner gebracht lautet dieses bewährte Konzept: unten wohnen oben ausbauen. Die Idee, die dahinter steckt, ist recht einfach und für viele Baufamilien sicher eine wirklich gute und damit überzeugende Lösung. In diesem Fall wird nämlich das Erdgeschoss von der Firma komplett einzugsfertig (schlüsselfertig) übergeben und die Bauherrschaft legt erst beim (späteren) Ausbau des Dachgeschosses selbst Hand an.
Das kann entweder gleich im Anschluss an den Einzug geschehen. Oder aber man betrachtet das zweite Geschoss zunächst mal als echte Raumreserve, die erst später je nach Bedarf erschlossen werden kann.
Für junge Paare, die zunächst kinderlos bauen und später dann Platz für den Nachwuchs brauchen, ist das ein faszinierend guter Plan. Beim Hausbau können sie die Baukosten und damit auch die Darlehenszinsen drücken. Mit den Jahren hat sich die finanzielle Situation dann oft schon weit genug entspannt, sodass man den Dachgeschossausbau zu diesem Zeitpunkt auch finanziell viel leichter stemmen kann.
Ausbau auf Raten bietet viele Vorteile
 |
Zunächst einmal kann die Baufamilie sehr rasch in ihr Haus einziehen, weil die Fertigbauprofis den Erdgschossausbau ja innnerhalb weniger Wochen durchziehen. |
 |
Danach hat die Baufamilie den Vorteil, dass sie geschützt vor Wind und Wetter im wahrsten Sinne des Wortes unter Dach arbeiten kann. |
 |
Der Weg zur Baustelle im eigenen Haus ist der kürzeste den es gibt, sodass sich selbst stundenweises Arbeiten jederzeit lohnt, da lange Anfahrtszeiten ja entfallen. |
 |
Das Aufräumen und Wegschließen von Werkzeugen entfällt ebenso wie das Auspacken, sodass man am nächsten Tag ohne Verzug weiterarbeiten kann. Für optimale Verpflegung etc. dürfte innerhalb der eigenen vier Wände ebenfalls bestens gesorgt sein. |
Klar ist: Das Haus muss so geplant werden, dass im Erdgeschoss vom ersten Tag an eine voll funktionierende Wohneinheit vorhanden ist. Dazu braucht man neben den Funktionsräumen Küche und Bad genügend Wohnraum, einen Essplatz in der Küche oder im Wohn-/Essbereich und außerdem für die Bewohner ausreichend viele Schlafzimmer. Falls zu erwarten ist, dass dieser Zustand zumindest mehrere Jahre andauert, sollte man realistisch groß planen und sich bereits im Vorfeld Gedanken über die spätere Umnutzung des Erdgeschosses machen. So kann ein bescheidenes Badezimmer im Erdgeschoss zum Gästebad werden, sobald im Dachgeschoss das Familienbad fertig ist. Das (kleine) Erdgeschoss-Schlafzimmer könnte dann Arbeitszimmer und/oder Gästezimmer werden. Das bisherige Kinderzimmer vielleicht Hauswirtschaftsraum oder das ist eine ausgesprochen familienfreundliche und praktische Lösung das Spiel- oder Hausaufgabenzimmer. Denn auch zukünftig wird sich natürlich das Leben im Erdgeschoss abspielen und so kann man den Nachwuchs am besten beaufsichtigen. (Quelle: bautipps)
Zurück zu
Allgemeines
Allgemeine Informationen rund ums Bauen.