Holzpellets fachgerecht transportieren

© Solar Promotion GmbH
Fotomontage: Solar Promotion GmbH
Fotos: Austria Solar/Gattringer GmbH, Compactec GmbH
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Auf dem Weg vom Pelletshersteller zum Kunden kann viel passieren. Feuchte Zwischenlager beim Händler oder zu hohe Drücke beim Ausblasen der Pellets aus dem Tankwagen in den Kundenkeller können den wertvollen Brennstoff über Gebühr beanspruchen. Damit das nicht passiert, die Holzpellets also mit der versprochenen Qualität beim Kunden ankommen, hat DIN CERTCO ein Zertifizierungsprogramm zur Qualitätssicherung in der Transport- und Lagerlogistik von Holzpellets entwickelt. Bisher haben sich drei Pelletslieferanten zertifizieren lassen: Compactec GmbH, Holz-Energie-Zentrum GmbH Olsberg und ZE Holzsysteme Vertriebsgesellschaft mbH (ZEH).
Noch schwache Resonanz auf Pelletslogistik Zertifizierung
DIN CERTCO-Bereichsleiter Norbert Müller macht sich keine Sorgen wegen der bisher geringen Resonanz bei den Pelletslieferanten: Erfahrungsgemäß ist es so, dass es immer einige Zeit braucht, bis ein Zertifikat angenommen wird. Auch bei dem Qualitätssiegel für Holzpellets sei das so gewesen. Nachdem die ersten Unternehmen aber ihr Zertifikat bekommen hatten, ist es zum Selbstläufer geworden. Inzwischen produzieren fast 30 Hersteller in Deutschland, Österreich und der Tschechischen Republik gemäß den DIN CERTCO-Richtlinien. Das erste Zertifikat für Pelletslogistik hat ZEH im März 2004 erhalten. Wir haben das Zertifikt, weil es viele schwarze Schafe unter den Pelletslieferanten gibt und wir uns abheben wollen, begründet ZEH-Geschäftsführerin Ulrike Zehentbauer ihre Entscheidung für das Qualitätssiegel.
Kontrolle der Lager, der Tankwagen und des Zustellpersonals
Nun bekommt sie jährlich Besuch von Prüfern. Für eine Analyse nehmen sie Produktproben aus dem Lagerbestand und aus einem Lkw-Befüllvorgang mit. Außer den Lagerhallen und den Vorrichtungen zum Befüllen der Transportfahrzeuge sehen sich die Prüfer bei jedem dritten Besuch die Tankwagen selbst an. Ab einer Nutzlast von acht Tonnen müssen die Pelletslaster über ein geeichtes Wägesystem verfügen. Außerdem müssen Absaugvorrichtungen und mindestens 30 Meter Einblasschlauch zur Standardausrüstung der Lkws gehören. Ein besonderes Augenmerk legen die DIN CERTCO-Prüfer zudem auf die Qualifizierung des Zustellpersonals.
Weitere Informationen zum Thema Brennstoff Pellets erhalten Sie unter: www.holzenergieforum.com sowie www.pellets2005.de
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