Heizkörper richtig platzieren und regeln
Wärmekomfort an 190 Tagen im Jahr

Eben noch beim Sport und nun daheim: Eine Heizung mit programmierbarem Thermostat ist darauf vorbereitet. Sie sorgt genau dann für Wunschwärme, wenn diese auch tatsächlich nötig ist. Den Rest des Tages hält sie eine um rund 3 °C reduzierte Grundtemperatur, die das Auskühlen der Räume verhindert, ohne Energie zu verschwenden. Foto: Danfoss
An rund 190 Tagen im Jahr müssen Wohnräume in Deutschland beheizt werden. Um dies mit wenig Energie bei hohem Wärmekomfort zu tun, ist ein sorgfältig geplantes Heizsystem Voraussetzung. Fällt die Wahl auf klassische Heizkörper, bieten sich vor allem reaktionsschnelle Heizplatten an. Sie arbeiten mit einem hohen Anteil an Strahlungswärme, die ähnlich wie die Strahlen der Sonne als besonders angenehm empfunden wird. Auch die richtige Platzierung der Heizkörper ist von Bedeutung. Bewährt hat sich die Anbringung an einer Außenwand unter dem Fenster. Dadurch wird die von Fenster und Außenwand ausgehende kühlere Luft erwärmt, bevor sie in den Raum eindringt.
Neben der Art des Heizkörpers und seiner Platzierung kommt es zudem auf die Regelung an. Sie sollte ebenfalls reaktionsschnell sein und sich am individuellen Wärmebedarf orientieren. Der ist allerdings meist nicht den ganzen Tag über gleich groß. Bei Berufstätigen reicht es oft, wenn die Wunschtemperatur morgens und abends zuverlässig erreicht wird, und auch im Familienhaushalt ist sie nicht in allen Räumen durchgängig erforderlich. Bleibt das Thermostatventil trotzdem auf der einmal gewählten Einstellung stehen, wird unnötig Energie verheizt. Dabei bedeutet jedes Grad mehr eine Energieverschwendung von sechs Prozent. Doch wer denkt schon immer daran, die Heizung herunterzudrehen?
Das übernehmen moderne, programmierbare Heizkörperthermostate inzwischen selbsttätig. Regler wie der RA Plus von Danfoss verfügen neben dem herkömmlichen Fühlerkopf, an dem die Wunschtemperatur eingestellt wird, über eine schlanke, abnehmbare Programmiereinheit. In ihr sind zwei werkseitig voreingestellte Zeitprogramme gespeichert, die sich bei Bedarf per Tastendruck individuell verändern lassen. Programm 1 heizt von 6 bis 8 Uhr sowie von 16 bis 22 Uhr, Programm 2 durchgängig von 7 bis 22 Uhr. Während Programm 1 in vielen Haushalten an Wochentagen zum Einsatz kommt, ist Programm 2 eher fürs Wochenende geeignet. In beiden Programmen sind bis zu drei Heizphasen pro Tag vorgesehen. In Zeiten, in denen nicht geheizt werden soll, sinkt die Temperatur automatisch um etwa 3 °C.
Ändert sich der Tagesablauf einmal spontan, passt sich die Heizungsregelung ganz flexibel an. Ein kurzer Druck auf die Comfort-Taste genügt, um sofort vom Heiz- in den Absenkmodus und umgekehrt zu wechseln. Komfortabel ist auch das akustische Warnsignal, das einen der seltenen Batteriewechsel ankündigt. Ohne Batterien oder mit abgenommener Programmiereinheit funktioniert der RA Plus wie ein herkömmliches Thermostatventil. (Quelle: www.bau-pr.de )
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