G8: Erneuerbare Energien als Ausweg aus der Energiekrise

Quelle: ogs/Bundesverband Erneuerbare Energien e.V.
"Die Position der deutschen Bundesregierung zum Ausbau Erneuerbare Energien auf dem G8 Gipfel ist die einzig vernünftige Alternative zur globalen Energiesicherheit." sagt Johannes Lackmann, Präsident des Bundesverbandes Erneuerbare Energie. "Der Bau neuer Atomkraftwerke kann den weltweit steigenden Energiebedarf nicht decken."
Kernenergie wird derzeit nur zur Stromproduktion eingesetzt und leistet damit keinen Beitrag zur Reduzierung der Abhängigkeit von Öl und Gas. Auch der geringe Anteil am gesamten Endenergieverbrauch von derzeit weltweit 2,3 Prozent wird weiter abnehmen, denn selbst bei einem massiven Neubau von Reaktoren können maximal die ersetzt werden, die aus Altersgründen in den nächsten Jahren abgeschaltet werden.
Lackmann: "Erneuerbare Energien sind mittlerweile so leistungsfähig, dass sie nicht nur den Atomausstieg kompensieren, sondern auch einen großen Teil der fossilen Stromerzeugung ersetzen können." Nach einem Szenario von Shell können Erneuerbare Energien 2060 bereits mehr als 2/3 des weltweiten Energiebedarfs decken. Um diese Energiemenge mit Atomkraft bereitstellen zu können, müssten 75.000 Atomkraftwerke gebaut werden.
Beim gegenwärtigen Ausbautempo können Erneuerbare Energien in Deutschland in zehn Jahren soviel Strom produzieren wie derzeit alle Atomkraftwerke zusammen. Prognosen der Branche zufolge können Erneuerbare-Energien-Kraftwerke im Jahr 2023 - wenn gemäß Ausstiegsbeschluss der Bundesregierung alle Atomkraftwerke abgeschaltet sein werden - jährlich mehr als 200 Terawattstunden Strom aus Sonne, Wind, Wasserkraft, Bioenergie und Erdwärme liefern. Das entspricht mehr als einem Drittel des deutschen Stromverbrauchs heute. (Quelle: presseportal.de)
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