An der falschen Stelle sparen kann teuer werden

Baubegleitende Qualitätskontolle durch einen unabhängigen Bauherrenberater erspart eine Menge Ärger, der durch unentdeckte Baumängel ins (neu gebaute) Haus stehen kann.
Foto: djd/Bauherren-Schutzbund e.V.
Foto: djd/Bauherren-Schutzbund e.V.
Pfusch am Bau ist leider keine Ausnahme, sondern fast die Regel. Das gilt für Neubauten ebenso wie in der Sanierung oder Modernisierung von Altbauten. Alleine zehn bis zwölf Baumängel treten durchschnittlich beim Bau eines Ein- oder Zweifamilienhauses auf, bis zu acht sind es immer noch bei der Bauabnahme.
Während ein Großteil der Extrakosten bei mehreren Tausend Euro liegen kann, sind es im Einzelfall bis zu 100.000 Euro. Einen normalen Bauherren können diese Summen in ernsthafte Schwierigkeiten bringen, wenn etwa der Bauunternehmer insolvent wird oder der Streit über Nachbesserung sich hinzieht. Manche Schäden lauern aber auch im Verborgenen und werden erst nach Jahren sichtbar, wenn etwa die Kellerabdichtung mangelhaft ausgeführt wurde.
Neutrale Beratung sichern
Ein sinnvoller Vorsatz fürs neue Jahr wäre daher für angehende Bauherren, Mitglied in einem Verbraucherschutzverein zu werden. Der Bauherren-Schutzbund e.V. (www.bsb-ev.de) bietet zum Beispiel im gesamten Bundesgebiet den Service unabhängiger Bauherrenberater an. Diese Berater verpflichten sich zu absoluter Neutralität gegenüber Bauunternehmen und Handwerkern, sie handeln ausschließlich im Sinne des Bauherrn. Bereits vor Baubeginn können die Berater und Vertrauensanwälte Verträge und Vereinbarungen auf unklare Formulierungen oder gar rechtswidrige Klauseln untersuchen, die immer noch häufig zu finden sind. Während der Bauphase kontrollieren sie auf Wunsch die Arbeiten. So können sie frühzeitig eingreifen, wenn Baumängel drohen, die der Laie oft gar nicht auf Anhieb bemerkt, und auch die Bauabnahme begleiten.
Mitgliedschaft erspart Ärger und Kosten
Nachträgliche Kosten von 20.000 Euro sollte etwa Familie Tuchscherer für die Behebung von Baumängeln an fast allen Teilen ihres neuen Hauses auf den Tisch blättern. Erst nach Einschaltung eines Bauherrenberaters kam es zu einer gütlichen Einigung mit dem Unternehmen. "Auch wenn wir kein Geld verloren haben, würde ich die BSB-Beratung heute von Anfang an nutzen. Uns hätte das wohl einen großen Teil des Ärgers erspart", sagt Frau Tuchscherer heute. Quelle: djd/pt
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