CO2-Filter mit Lebensqualität
Mit Dachbegrünung gegen die Flächenversiegelung

Selbst Tonnendächer und stark geneigte Dächer können heute durch Dachbegrünung der Natur zurückgegeben werden.
Foto: djd/Re-natur GmbH
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Für Menschen, die ihr Haus mit einer Dachbegrünung krönen, steht meist Ästhetik und Lebensqualität im Vordergrund. Das grüne "Sahnehäubchen", auf dem sich Schmetterlinge und Bienen zwischen blühenden Pflanzen tummeln, erhöht einfach die Wohnqualität. Doch die Grün-Reserve der Häuser, noch viel zu selten genutzt, hilft als Ersatz für immer mehr versiegelte Flächen im dicht besiedelten Mitteleuropa und als CO2-Filter auch der Umwelt.
Dachflächen der Natur zurückgeben
Tonnen- oder stark geneigte Dächer stellen höhere Anforderungen an die Ausführung, Abdichtung und Pflege als Flachdächer. Anbieter wie re-natur bevorzugen deshalb zur Abdichtung wurzelfeste Folien aus flexiblen Polyolefinen (FPO). Die sind zwar etwas teurer, aber umweltfreundlicher als PVC-Folien mit Weichmachern, die sich zudem nicht mit anderen Materialien wie Bitumen vertragen (Informationen unter www.re-natur.de ). Substrat und Bepflanzung sind Spezialistensache, da eine gute Durchwurzelung für die Erosionsfestigkeit des Daches unerlässlich ist. Um diese dauerhaft zu sichern, ist jährlich eine Düngung angebracht. Sonst drohen Lücken zwischen den Stauden, in die Moose einwandern. Die sind nicht nur ein optisches Problem, sondern machen das Dach erosionsempfindlicher.

Ganz ohne Pflege geht es nicht, damit der Bewuchs des Daches dauerhaft erosionssicher verwurzelt bleibt.
Foto: djd/Re-natur GmbH
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Schön anzusehen - und dient der Umwelt
Grüne Dachflächen bauen als Biotop-Vernetzung Brücken zwischen den Grünflächen, über die etwa Insekten sich fortbewegen. Neben Umwelt- sprechen aber auch finanzielle Gründe für die Bepflanzung. Die Dachbegrünung wirkt als natürlicher Klima- und Wetterschutz, da Erdreich, Feuchtigkeit und Bepflanzung starke Temperaturunterschiede abfedern und so die Temperatur der Innenräumen gleichmäßiger halten. Während ein Dach ohne Bepflanzung Temperaturschwankungen von bis zu 100 Grad aushalten muss, kommen an die Trägerfolie des begrünten Dachs nur noch Unterschiede um die 30 Grad an - die Folge: deutlich erhöhte Lebensdauer des Dachs. Die Pufferung des Regenwassers entlastet zudem die Kanalisation, was die örtlichen Behörden mit einer Senkung der "Regensteuer" für versiegelte Flächen honorieren. Quelle: djd/pt
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