Für die Umwelt und den Geldbeutel den Schongang einlegen

Foto: Graf
Der sich abzeichnende Klimawandel verändert den Wasserhaushalt der Erde und verursacht auch in unseren Regionen Wasserknappheit und Dürreperioden. Trinkwasserknappheit ist eine Folge dieser Veränderung. Laut Prognosen werden mehr als ein Sechstel der Weltbevölkerung in den kommenden Jahrzehnten davon bedroht sein.
Durch eine Klimaerwärmung tritt die Schneeschmelze immer früher ein, ein Großteil des Wassers wird ungenutzt ins Meer abfließen und Trockenperioden werden öfter auftreten und länger anhalten. Das führt dazu, dass das verbleibende und begrenzte Trinkwasser von Industrie, Landwirtschaft und Haushalte geteilt werden muss. Um mit diesem Wasser verantwortungsbewusst und schonend umzugehen, ist es wichtig, dass ebenso alternative Wasserquellen genutzt werden.
Durch öffentliche Diskussionen sind die Folgen des Klimawandels, und die daraus resultierende Trinkwasserknappheit, bewusst in die Köpfe der Menschen geraten. Das Interesse nach verantwortungsvollen Systemen zur Trinkwasserschonung ist stark gestiegen. Eine intelligente Nutzung von Regenwasser und Grauwasser kann kostbare Trinkwasserreserven schonen und gehört in jeden fortschrittlichen und verantwortungsvollen Haushalt. Somit kann zum Beispiel der Garten, die Waschmaschine und die Toilette, hervorragend mit aufbereitetem und qualitativ hochwertigem Regenwasser versorgt werden.
Hierzu tragen innovative Techniken zum Wassersparen bei. Diese bieten abgestimmte Komplettlösungen zur Regenwasser- und Grauwassernutzung für Haushalt und Industrie, mit denen der Betreiber dem Klimawandel entgegenwirkt und gleichzeitig bis zu 50 Prozent der Trinkwasserkosten einsparen kann. Im Rahmen des Klimawandels hat in vielen Ländern Europas ein Umdenken begonnen, was dazu führt, dass zum Beispiel seit diesem Jahr in ganz Frankreich Regenwassernutzungsanlagen vom Staat gefördert werden. Für die Zukunft sind gerade in den südlichen Ländern Europas Wasserknappheit und Dürren zu erwarten. Zudem ist man gerade in diesen Regionen sehr stark auf Wasser angewiesen, da ein hoher Anteil der Wirtschaftskraft in der Landwirtschaft liegt.
Deutschland hingegen ist sicherlich im Allgemeinen als ein wasserreiches Land zu betrachten, doch stellt sich dieses regional durchaus sehr unterschiedlich dar. In einigen Regionen reichen schon heute die vorhandenen Wasservorkommen nicht aus, um den regionalen Bedarf zu decken. Daher muss das Wasser aus entfernten Vorkommen durch lange Rohrleitungen herangeschafft werden. Dieses kann dann wiederum durch das Absenken des Grundwasserspiegels in der Entnahmeregion Auswirkungen auf die Vegetation haben.
Neben den quantitativen Aspekten spielen natürlich auch qualitative Aspekte eine große Rolle. Durch die gestiegene Umweltverschmutzung bestehen bereits belastende Auswirkungen auf die Wasservorkommen. Täglich werden neue Substanzen in den Wasserhaushalt ein gebracht, die die Natur nicht alleine abbauen kann und somit entstehen auch hier mittel- und langfristig neue Probleme.
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