In der Farbe steckt die Kraft: Grüne Arbeitsplätze

Hier macht die Arbeit Spaß! Grün am Arbeitsplatz baut Stress ab, wirkt als Schalldämmer und Luftbefeuchter und sieht einfach schön aus. Foto: PfP
Wenn Arbeitnehmer im Büro wegen Krankheit ausfallen, bedeutet das oftmals Mehrarbeit und Stress für die Kollegen. Ungut! Dabei könnte ein Großteil der Krankmeldungen durch einfache Maßnahmen im Büro verhindert werden. Eine aktuelle Studie der Gmünder Ersatzkasse GEZ zeigt, dass mehr als 40 Prozent der Erkrankungen durch das Arbeitsumfeld selbst verursacht werden. Der Report über die Belastungs- und Gesundheitssituation der Berufsgruppe Bürofachkräfte drängt deshalb auf Prävention.
Mangelhafte Arbeitsbedingungen, wie ein schlechtes Innenraumklima, führen unter anderem zu Beschwerden wie Kopfschmerzen, Müdigkeit sowie Reizerscheinungen der Augen und Atemwege, bekannt unter dem Begriff Sick-Building-Syndrom. Auch die Zufriedenheit der Arbeitnehmer ist laut der Studie in den letzten Jahren deutlich gesunken, was ebenfalls zu wirtschaftlichen Problemen führt: Unzufriedene Arbeitnehmer haben höhere Fehlzeiten, sind wenig motiviert und haben eine niedrigere Produktivität als Mitarbeiter, die sich in ihrer Arbeitsumgebung wohlfühlen. Fachleute schätzen, dass sich der gesamtwirtschaftliche Schaden aus fehlendem beruflichen Engagement in Deutschland jährlich auf etwa 245 Milliarden Euro addiert.
Gesundheit braucht Wohlbefinden
Immer mehr Unternehmen setzen auf kostenlose Vorsorgeuntersuchungen, Sport und Stressbewältigung. Dabei geht es ihnen um deutlich mehr als die bloße Reduzierung von Krankenständen.
Ziel ist der nachhaltige Erhalt der Leistungsfähigkeit und die langfristige Bindung von Fachkräften an das Unternehmen durch eine Arbeitsumgebung, in der sich die Mitarbeiter rundum wohl fühlen können. Bestandteil eines breit angelegten Gesundheitsmanagements ist bei vielen Unternehmen die Innenraumbegrünung: Grünpflanzen wirken als natürliche Schalldämmer und Luftbefeuchter, Menschen empfinden die Raumluft mit höherer Luftfeuchtigkeit als angenehmer, das Risiko einer Erkältung sinkt.
Mehr noch, Grünpflanzen verbrauchen Kohlendioxid und liefern Sauerstoff, sie filtern Schadstoffe aus der Luft und fördern das psychische Wohlbefinden bei der Arbeit. Ein grünes Büro, in dem beispielsweise Pflanzen wie Drachenbaum (Dracaena), Efeutute (Epipremnum aureus) oder Grünlilie (Chlorophytum elatum) stehen, wirkt positiv auf Mitarbeiter und Kunden, denn die Gestaltung des Gebäudes und der Räume sagt etwas über die Unternehmenskultur. Pfiffige Unternehmer nutzen ihr grünes Engagement wie eine Visitenkarte das Wohlbefinden der Mitarbeiter ist die Basis für gute Kundenbeziehungen!
Eine angenehme Umgebung ist für die meisten Menschen fest mit Grünpflanzen verbunden. Früher bedeuteten Pflanzen Schutz und Nahrung, heute haben sie immer noch eine beruhigende Wirkung. Grün baut Stress ab und bildet einen wohltuenden, farblichen Kontrast zu den grellen Farben am Computerbildschirm. Untersuchungen belegen außerdem, dass bei Betrachtung grüner Pflanzen der Blutdruck sinkt, die Atmung ruhiger wird und die Pulsfrequenz abnimmt. Die Investition in Büropflanzen lohnt sich also: Die Mitarbeiter fühlen sich wohler und erkennen die Verbesserung ihrer Arbeitsumgebung als Zeichen der Wertschätzung, sie identifizieren sich stärker mit dem Unternehmen, sind weniger krank und bringen eine höhere Leistung. (Quelle: PfP)
Zurück zu
