Die richtige Pflanze am richtigen Ort
Mit Bedacht Schäden vorbeugen
Nach Aussagen des Deutschen Wetterdienstes verläuft der Winter 2013/2014 in Deutschland bislang ungewöhnlich mild - die Temperaturen liegen jedoch noch im Bereich der hierzulande üblichen Schwankungsbreite des Wetters. Für die Pflanzen in unseren Gärten ist das eine gute Nachricht, denn selbst wenn es in den nächsten Wochen noch Minustemperaturen gibt, kann das den Gartenpflanzen kaum schaden.
Tagsüber ist es zwar nicht wirklich kalt, aber auch nicht so warm, dass die Pflanzen Frühlingsgefühle bekommen. Das ist meist erst ab Mitte April der Fall. Dann aber, wenn die Sonneneinstrahlung intensiver ist und es am Tage schon relativ warm wird, sind kalte Nächte gefährlich für früh austreibende Pflanzen. Gefürchtet sind Spätfröste . Sie treten vornehmlich in klaren Nächten auf, die Erde strahlt dann ohne den Schutz einer Wolkendecke so viel Wärme ab, dass die Temperaturen rapide sinken ... und das Thermometer spätestens in den frühen Morgenstunden unter Null Grad Celsius gefallen ist. Kurz nach Sonnenaufgang ist es in solchen Frostnächten am kältesten.
Geschützte Lagen schaffen
Auffällig ist, dass es in diesen kalten Nächten - je nach lokaler Gartensituation - eine mehr oder weniger große Spätfrostgefahr gibt. Durch geschickte Gartengestaltung und vor allem durch die Wahl der optimalen Pflanzorte lassen sich also Schäden an frostempfindlichen Pflanzen weitestgehend vermeiden. Es lohnt sich, beim Kauf in der Baumschule oder im Fachgartencenter nach der Frostempfindlichkeit der Gartenpflanzen zu fragen und den Pflanzort im Garten zu bedenken. Grundsätzlich begünstigen Mulden- und Tallagen die Entstehung von Spätfrost, da sich dort von den Hängen abfließende Kaltluft sammelt. Solche frostgefährdeten Lagen lassen sich durch die Errichtung von Kaltluftdämmen in Form von Hecken entschärfen - hinter der Hecke entsteht ein mild temperierter Raum - dort übrigens ist vermutlich auch die richtige Stelle für eine Gartenbank. Auch in Gartenbereichen, wo Büsche, Bäume oder eine Pergola die Abstrahlung verhindern, bleibt es wärmer. An solchen Standorten sind zum Beispiel die Blüten der Scheinhasel oder das junge, rotfarbene Laub der früh austreibenden Lavendelheide, früh blühende Obstbäume, Magnolien, Kamelien oder Strauchpaeonien vor dem Erfrieren besser geschützt. Offene Gartenräume, zum Beispiel Rasenflächen, strahlen dagegen Wärme ab und werden nachts besonders kühl.
Spät austreibende Baumarten wie Eiche und Esche, Robinie und Gleditschie sind grundsätzlich weniger gefährdet. Auch viele Sträucher wie Forsythien, Pfaffenhütchen, Haselnuss oder Falscher Jasmin sind robust gegenüber Spätfrösten. Hainbuchen und Rotbuchen, Liguster oder Eibe eignen sich gut als Frostschutzhecke. Baumschulen in der Nähe und weitere Informationen finden sich unter www.gruen-ist-leben.de .
Quelle: BdB

Diese früh blühende Kamelie ist durch die Hauswand gut vor "Spätfrösten" geschützt. - Foto: BdB.
Tagsüber ist es zwar nicht wirklich kalt, aber auch nicht so warm, dass die Pflanzen Frühlingsgefühle bekommen. Das ist meist erst ab Mitte April der Fall. Dann aber, wenn die Sonneneinstrahlung intensiver ist und es am Tage schon relativ warm wird, sind kalte Nächte gefährlich für früh austreibende Pflanzen. Gefürchtet sind Spätfröste . Sie treten vornehmlich in klaren Nächten auf, die Erde strahlt dann ohne den Schutz einer Wolkendecke so viel Wärme ab, dass die Temperaturen rapide sinken ... und das Thermometer spätestens in den frühen Morgenstunden unter Null Grad Celsius gefallen ist. Kurz nach Sonnenaufgang ist es in solchen Frostnächten am kältesten.
Geschützte Lagen schaffen
Auffällig ist, dass es in diesen kalten Nächten - je nach lokaler Gartensituation - eine mehr oder weniger große Spätfrostgefahr gibt. Durch geschickte Gartengestaltung und vor allem durch die Wahl der optimalen Pflanzorte lassen sich also Schäden an frostempfindlichen Pflanzen weitestgehend vermeiden. Es lohnt sich, beim Kauf in der Baumschule oder im Fachgartencenter nach der Frostempfindlichkeit der Gartenpflanzen zu fragen und den Pflanzort im Garten zu bedenken. Grundsätzlich begünstigen Mulden- und Tallagen die Entstehung von Spätfrost, da sich dort von den Hängen abfließende Kaltluft sammelt. Solche frostgefährdeten Lagen lassen sich durch die Errichtung von Kaltluftdämmen in Form von Hecken entschärfen - hinter der Hecke entsteht ein mild temperierter Raum - dort übrigens ist vermutlich auch die richtige Stelle für eine Gartenbank. Auch in Gartenbereichen, wo Büsche, Bäume oder eine Pergola die Abstrahlung verhindern, bleibt es wärmer. An solchen Standorten sind zum Beispiel die Blüten der Scheinhasel oder das junge, rotfarbene Laub der früh austreibenden Lavendelheide, früh blühende Obstbäume, Magnolien, Kamelien oder Strauchpaeonien vor dem Erfrieren besser geschützt. Offene Gartenräume, zum Beispiel Rasenflächen, strahlen dagegen Wärme ab und werden nachts besonders kühl.

Hainbuchen eignen sich auch gut als Frostschutzhecken. - Foto: BdB.
Spät austreibende Baumarten wie Eiche und Esche, Robinie und Gleditschie sind grundsätzlich weniger gefährdet. Auch viele Sträucher wie Forsythien, Pfaffenhütchen, Haselnuss oder Falscher Jasmin sind robust gegenüber Spätfrösten. Hainbuchen und Rotbuchen, Liguster oder Eibe eignen sich gut als Frostschutzhecke. Baumschulen in der Nähe und weitere Informationen finden sich unter www.gruen-ist-leben.de .
Quelle: BdB