UPF-Angaben auf Etiketten beachten

Der Schutz, den Textilien vor UV-Strahlung bieten, wird mit dem Kürzel UPF gekennzeichnet (UPF = Ultraviolet Protection Factor). Das entspricht dem Lichtschutzfaktor (LSF) bei Sonnencremes. Ein einfaches weißes Baumwollhemd beispielsweise verfügt über einen UPF von 10, dichte dunklere Baumwollkleidung erreicht Werte von circa 20. Aber Vorsicht! Wenn natürliche Fasern nass werden sei es durch Schwitzen oder im Wasser werden sie UV-durchlässiger, warnt Sabine Stübe-Kirchhof.
Es gibt verschiedene UV-Standards für Sonnenschutz-Textilien: Der am häufigsten verwendete ist der australisch-neuseeländische Standard, bei dem die Kleidung allerdings nur im Neuzustand gemessen wird, ohne mögliche Veränderungen durch Waschen oder Dehnung zu berücksichtigen. Auch der europäische Standard wird nur am Neutextil gemessen. Beim UV-Standard 801 dagegen werden die Textilien auch nach Beanspruchung getestet; er legt damit strenge realistische Qualitätskriterien an die Textilien an.