Zwiebelblumen in Töpfen machens möglich: Frühling nach Maß

Minigarten im Korb: Hyazinthen (Hyacinthus Pink Pearl) faszinieren mit intensivem Duft und leuchtenden Blütenfarben. Ein schöner Kontrast ist die locker-duftige Randbepflanzung mit weißen, wildblumenhaft anmutenden Vorfrühlingsanemonen. Foto: IZB
Ein schöner Garten ist keine Frage der Größe, denn selbst ein kleiner Balkon kann zu einem blütenreichen Frühlingsgarten werden mit Zwiebelblumen in Töpfen, Kästen oder Kübeln. Mit ihnen bekommen auch gepflasterte Bereiche rund ums Haus ein freundliches Gesicht. Zwiebelblumen sind ideal für einen fröhlich-bunten Start ins neue Gartenjahr, denn die ersten blühen schon, wenn der Winter noch gar nicht richtig vorbei ist. Viele dieser anspruchslosen Frühlingsboten eignen sich sehr gut für den mobilen Garten auf Balkon und Terrasse, weil sie relativ klein bleiben. Die Zwiebeln werden im Herbst gepflanzt, denn sie brauchen den Kältereiz des Winters, um im Frühling zu blühen.
Multicolor für gute Laune
Zwiebelblumen gibt es in allen Farben des Regenbogens. Sie bieten deshalb beste Voraussetzungen für einen fulminanten Frühlingsbeginn. Mit ihnen sind die unterschiedlichsten Farbkombinationen möglich: von einem mobilen Garten Ton-in-Ton oder in sanften Pastelltönen bis hin zu einem bunten Farbenmix. Nach den oft trüben Wintertagen ist die Sehnsucht nach Licht und Farbe groß. Narzissen in leuchtendem Gelb, Tulpen in einer vielfarbigen Mischung oder duftende Hyazinthen in zartem Pastell verbessern dann die Stimmung und sorgen schon beim Blick aus dem Fenster für gute Laune.

Beleben dunkle Ecken: Die dunkelroten Blüten der Papagei-Tulpen (Tulipa Rococo) und die zarten frischgrünen Farnwedel bilden einen faszinierenden Kontrast. Foto: IZB
Ein ganz besonderer Garten
Ein Topfgarten bietet eine Fülle gestalterischer Möglichkeiten: Die Töpfe können jederzeit anders arrangiert werden, um unterschiedliche Farbkombinationen auszuprobieren oder blühende Pflanzen in den Vordergrund zu rücken. Wenn die Farben nicht zusammenpassen oder die Pflanzenkombinationen den Erwartungen nicht entsprechen kein Problem. Im Garten dagegen ist dieser Spielraum für einen Frühling nach Maß nicht gegeben. Auch die Gefäße selber können in die Gestaltung einbezogen werden. Mit ihnen lässt sich z.B. die Farbwirkung der Blüten verstärken oder ein bestimmtes Flair erzeugen. Zum Bepflanzen kann alles verwendet werden, was die Erde zusammenhält. Wichtig ist vor allem, dass überschüssiges Wasser abfließen kann, weil Zwiebeln und Knollen keine Staunässe vertragen.

Starker Auftritt mit zarten Farben: Romantisch und sanft wirkt das Hyazinthen-Duo (Hyacinthus Marconi) in den hellen Töpfen. Mit weißem Sand oder weißen Steinen lässt sich dunkle Erde gut kaschieren. Foto: IZB
Blühendes Empfangskomitee
Besonders effektvoll ist das Stilmittel der Wiederholung. Schön sind z.B. zwei identische Pflanzgefäße, die genau gleich bepflanzt werden und später rechts und links neben einen Weg oder den Hauseingang gestellt werden. Es lohnt sich, beim Blumenzwiebelkauf auf die unterschiedlichen Blütezeiten zu achten, denn dann kann der Topfgarten über mehrere Monate Farbe zeigen. Sind die Gefäße groß genug, können auch mehrere Sorten in unterschiedliche Tiefen zusammen gepflanzt werden: Die größeren Zwiebeln werden zuerst gepflanzt, versetzt darüber dann die kleineren Zwiebeln oder Knollen. Die meisten der im Frühjahr blühenden Zwiebeln sind winterhart, in Töpfen sind sie jedoch weniger geschützt als im Gartenboden, denn bei Gefäßen kann die Kälte von allen Seiten auf sie einwirken. Bei Temperaturen unter -5 °C sollten sie deshalb entweder in einen Schuppen gestellt werden oder man rückt sie eng zusammen und deckt sie mit Laub oder einem isolierenden Vlies ab.

So ist der Frühling nicht zu stoppen: Für Zwiebelblumen ist überall Platz. Foto: IZB
Zwiebelblumen als Highlights
Auch für Gartenbesitzer lohnt es sich, einige Gefäße zu bepflanzen. Manchmal lässt sich im Herbst schlecht abschätzen, wo man im Garten am besten Zwiebeln und Knollen für schöne Frühlingsimpressionen pflanzt. Wenn Zwiebelblumen auch in Töpfen wachsen, bieten sie ein Höchstmaß an Flexibilität: Sie können im Frühling genau dort hingestellt oder gepflanzt werden, wo Farbe gewünscht wird, z.B. in Bereiche im Garten, in denen noch nichts blüht. Spätestens bis Weihnachten sollten auch die letzten Zwiebeln und Knollen gepflanzt sein. Wenn es draußen schon zu nass oder zu kalt ist, sind Gefäße ebenfalls eine gute Lösung: Die Zwiebeln und Knollen können dann gut geschützt unter einem Dach, z.B. in der Garage, gepflanzt werden. So lässt sich der Frühling selbst dann noch vorbereiten, wenn der Gartenboden schon gefroren ist. (Quelle: IZB)
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