Pflanzenporträts: Korallenkaktus und Zierspargel

Sehr unkonventionell und dynamisch gebärdet sich der Korallenkaktus (Rhipsalis cassutha). Foto: Blumenbüro Holland
Sehr unkonventionell und dynamisch gebärdet sich der Korallenkaktus (Rhipsalis cassutha). Wer die zylindrischen, stark verästelten Zweige, die im Topf struppig zu Berge stehen, sieht, wird nicht auf die Idee kommen, dass diese ganz und gar nicht stachelige Pflanze zur Familie der Kakteen gehört. Rhipsalis ist eine epiphytische Pflanze, die im Mulm der Bäume ihre geeigneten Lebensbedingungen findet.
Einen grünen Daumen für die Pflege des Korallenkaktus braucht man nicht, da er keine besonderen Anforderungen stellt. Er gedeiht prächtig an einem hellen Standort und sollte zweimal die Woche gegossen werden. Eine monatliche Portion Kakteendünger fördert das Wachstum der überhängenden Sprossglieder, die mit Areolen besetzt sind, beachtlich. Damit die Pflanze sich möglichst buschig verzweigt, sollte man der Pflanze ab und zu einen Fassonschnitt verpassen und die längeren Ranken kürzen. Auf einem erhöhten Stellplatz erfüllt Rhipsalis cassutha seine Repräsentationspflichten besonders gut.

Zierspargel steht gerne hell, aber nicht in praller Sonne. Am günstigsten sind Temperaturen um 20 Grad. Foto: Blumenbüro Holland
Aus den 50er Jahren noch gut bekannt, sind die zarten, filigranen Wedel des Zierspargel (Asparagus setaceus), der nicht nur als Schnittgrün vorzugsweise in Kombination mit Nelken Verwendung fand, sondern auch als Topfpflanze die Fensterbänke schmückte. Heute findet man in den Wohnungen eher äußerlich robuste, aber nicht minder verspielte Varietäten; Asparagus densiflorus z.B. wartet mit nadelförmigen Blättern, die dicht an dicht an den Trieben sitzen auf und Asparagus falcatus besitzt drahtige Stämmchen, die mit sechs Millimeter langen, spitzen Dornen und etwa 5 cm langen Blättern besetzt sind.
Zierspargel steht gerne hell, aber nicht in praller Sonne. Am günstigsten sind Temperaturen um 20 Grad. Er wird mäßig gegossen. Der Erdballen sollte zwischendurch immer wieder abtrocknen. Während der Vegetationszeit von März bis August alle 14 Tage mit Flüssigdünger in normaler Dosierung düngen. Der Standort darf vor allem im Winter nicht zu dunkel sein, da es sonst zu Blattfall kommt. (Quelle: BBH)
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