Gießen in der Mittagshitze

Foto: Gardena
Einer der schlimmsten Bewässerungsfehler ist das Gießen in der Mittagshitze, was gleich mehrere Nachteile hat: Zunächst einmal gehen durch die hohe Verdunstung an heißen Tagen bis zu 90 Prozent des Wassers verloren. Verwendet man Leitungswasser, fällt dieser Aspekt durchaus auch finanziell ins Gewicht.
Außerdem wird den Pflanzen durch die Verdunstung eine hohe Luftfeuchtigkeit vorgegaukelt. Die Spaltöffnungen der Pflanze öffnen sich, ihre Wasserverdunstung wird erhöht und die Pflanze beginnt zu welken!
Im übrigen wirken die Wassertropfen in der Sonne wie hunderte kleiner Brenngläser. Obwohl Blätter eine Schutzschicht haben, sind hässliche Brandstellen die häufige Folge. Daher gilt: Besser abends oder am Morgen gießen. Aber Vorsicht: Die Beregnung am Abend hat den Nachteil, dass die Pflanzen feucht in die kühlere Nacht gehen, was Pilzerkrankungen wie Mehltau, und Schneckenbefall fördert. Ideal ist es deshalb, früh am Morgen zu bewässern.
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